Proseminar
Stilübungen zum wissenschaftlichen Arbeiten Online
SS 2020
Erlangen, Universität,
Ort und Zeit: Online über Internet, Beginn: 10. Juni 2020, 16 Uhr
Beschreibung
Die deutsche Sprache birgt in Wort und Schrift Gefahren für wissenschaftliche Autoren. Ein Satz wie: »Es bräuchte keine weitere Untersuchung, würde nicht …« ist grammati(kali)sch nun einmal falsch. Nicht selten sind wissenschaftliche Texte übersät von Neologismen (Wortneuschöpfungen), Pleonasmen (Verdoppelungen der Aussage), schwülstigen Redensarten und sonstigen Stilfehlern. Das Seminar trachtet jedoch nicht danach, bisherige wissenschaftliche Arbeiten lächerlich zu machen. Es unternimmt vielmehr den Versuch, anhand von häufigen Stilfehlern und anderen sprachlichen Fehlleistungen zu einer größeren Sensibilität im Umgang mit der Sprache zu gelangen. Auf diese Weise sollen Missgriffe, die selbst erfahrenen Wissenschaftlern unterlaufen können, vermieden werden.
Das Seminar setzt meinen Kurs »Verbessern von wissenschaftlichen Texten« nicht voraus, denn es bietet in geeigneter Weise Zusammenfassungen der dortigen Lehrgehalte an.
Aspekte der Veranstaltung:
- Stil, Stilbegriff und die Allgemeine Wissenschaftssprache
- Fehlleistungen beim wissenschaftlichen Schreiben
- Der schlechte Stil in der Wissenschaft
- Imponierstil und Bürokratendeutsch
- Falsche Fremdworte und Fehlübersetzungen
- Probleme der politischen Implikation
Erwerb der ECTS-Punkte: Die dazu erforderlichen leistungen hängen von den Entscheidungen der FAU ab, die noch abgewartet werden müssen. Ich beachte in diesem Punkt größtmögliches Entgegenkommen.
Die Materialien werden über StudOn online zur Verfügung gestellt. Sie bestehen aus einfachen HTML-Dateien mit geeigneter Verlinkung und Audiodateien in mp3-Format. Die Audiodateien enthalten meine Kommentare zu den Skripten und weitere Informationen in Vortragsform. Die Dateien können (und sollen) innerhalb wie außerhalb unserer Termine genutzt werden.
Das Seminar steht allen Studierenden sämtlicher Semester offen. Es sichert im Besonderen den Teilnehmern mit Sehbehinderung uneingeschränkte Barrierefreiheit zu.
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Wolfgang Krebs