Blockseminar

'Tristan und Isolde' von Richard Wagner

Fr-Sa, 7.3.-8.3. 2003, 10-18(17) Uhr
Musikwissenschaftliches Institut der Universität Frankfurt-Main
Senckenberganlage 24, 60054 Frankfurt-Main

Beschreibung

Wagners Musikdrama löste eine Revolution in der Musik des 19. Jahrhunderts aus. Die Wirksamkeit des Tristan reichte weit über die Zeitläufte der Musikgeschichte hinaus. Nietzsche sprach vom Opus metaphysicum, Thomas Mann schrieb unter dem Eindruck von Wagners Tristan seine gleichnamige Erzählung nieder.

Das Seminar bietet einen Überblick über die geistesgeschichtlichen Zusammenhänge, über die Techniken dramatisch-musikalischer Vermittlung und über das Verhältnis von expressiver musikalischer Gestaltung und intellektueller kompositorischer Faktur.

Das Seminar ist musikwissenschaftlich angelegt, steht jedoch - aufgrund der Vermeidung unerklärter Fachterminologie - auch interessierten Laien offen.

Seminarplan: Wagners Künstlerpersönlichkeit - Stellung in der Musikgeschichte - Sujet (Gottfried von Straßburg) - Romantik (Novalis) - Wagners Dichtungsprinzipien und Konzeption des Musikdramas - Der Tristanakkord - Das Vorspiel - Formproblem bei Wagner - Barform und Kunst des Überganges - Beginn des 2. Aufzuges - Wagner und Schopenhauer: Liebesnacht - Tradition der Form - Wesendonck-Lied - Tristans Tod - Isoldes Totenklage - Isoldes Liebestod und Nietzsches Deutung - Tristan und Isolde im späten 19. Jahrhundert - Musikgeschichtliche Auswirkungen

 

 


 


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Wolfgang Krebs