Vorlesung

Die Musik des Mittelalters

WS 2001-2002
[Marburg, Universität]

Arbeitsplan und Material

1. Einführung - Voraussetzungen
2. Antike und Mittelalter
3.-4. Der 'gregorianische' Choral - Ursprünge - Verbreitung, Kodifizierung
5./6. Gesang im 9. Jahrhundert - Notation - Modalität, Funktion
7. Der Übergang zur Mehrstimmigkeit (I): Bis zu St. Martial
8. Der Übergang zur Mehrstimmigkeit (II): Mehrstimmigkeit im 12. Jahrhundert
9. Das Ereignis Notre Dame
10. Musik-Anschauungen - Musiktheorie
11./12. Institutionen - Weltliche Musik - Instrumentalmusik
13. 13./14. Jahrhundert - Mensuralmusik, Motette und Messe
14. 14. Jahrhundert - England, Italien - Trecento

 

Beschreibung

Die Vorlesung versucht eine Beschreibung der Komplexität mittelalterlicher Musik, sowohl in musiktheoretischer als auch in kompositionsgeschichtlicher Hinsicht. Sie bezieht sozial- und allgemeingeschichtliche Faktoren ein. Die Veranstaltung sucht die Rekonstruktion des musikgeschichtlichen Verlaufes auch durch Reflexionen über die Vorstellungen zu ergänzen, die sich mit Begriffen wie 'Mittelalter' oder 'Renaissance' verbunden haben. Die Antikenrezeption des 'Mittelalters' gehört zu den Themen der Veranstaltung, ebenso der - etwas einseitig 'gregorianisch' genannte - Choral, seine Herkunft, Überlieferung, Notation, Tonartlichkeit, sowie der Übergang zur Mehrstimmigkeit. Das Ereignis Notre-Dame findet in diesem Zusammenhang ausführliche Würdigung. Ein weiteres Thema wird die Musik der Ars antiqua und Ars nova sein: der Fall eines Streits um den richtigen Weg in der Musikentwicklung; ebenso Isorhytrhmie und Motettenentwicklung des 14. Jahrhunderts.

Zur vorbereitenden und begleitenden Lektüre sei der 2. Band des Neuen Handbuchs der Musikwissenschaft empfohlen: Hartmut Möller, Rudolf Stephan (Hrsg.), Die Musik des Mittelalters , Laaber 1991

 

Arbeitsmittel

 


 


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Wolfgang Krebs